aktuell, 18.12.2025
Öldosen in Bachlauf: Dieser dreiste Fund zeigt, wie achtlos selbst gefährliche Abfälle in sensiblen Naturräumen entsorgt werden.
Zwischen nassem Laub und Steinen bot sich uns gestern erneut ein Anblick, der fassungslos macht: Leere Öldosen, Plastikflaschen und Verpackungen, achtlos in einem Bachlauf im Wald entsorgt.
Die Selbstverständlichkeit, mit der hier sogar Sondermüll in der Natur abgeladen wurde, wirft eine Frage auf, die sich inzwischen vielerorts stellt: Nimmt die illegale Müllentsorgung in Wäldern und Landschaften weiter zu?
Besonders kritisch sind die entsorgten Ölbehälter. Auch wenn sie leer erscheinen, bleiben oft Rückstände zurück. Gelangen diese ins Wasser, können sie Pflanzen, Kleinstlebewesen und den Boden schädigen. Ein Bach ist dabei kein abgeschlossener Raum: Schadstoffe werden weitertransportiert, in größere Gewässer und möglicherweise auch bis in unser Grundwasser.
Funde wie dieser sind längst keine Einzelfälle mehr: Kommunen, Förster und Umweltinitiativen berichten zunehmend von illegal entsorgtem Müll in Wäldern, an Feldwegen oder in Gewässern. Ob aus Bequemlichkeit, Unwissen oder Gleichgültigkeit – die Gründe mögen unterschiedlich sein. Die Folgen sind es nicht.
Dabei ist die ordnungsgemäße Entsorgung, etwa von Altöl und ölhaltigen Abfällen, klar geregelt und in der Regel unkompliziert möglich. Umso schwerer wiegt die Entscheidung, Abfälle stattdessen heimlich in der Natur abzuladen.
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